Hochsensible Scannerpersönlichkeiten mit Vielbegabung | KW 07/24
Was Scanner:innen speziell im digitalen Wandel so erfolgreich macht
🫶 Das waren die Podcasts der Woche
Dienstags-Podcast: 2018 wechselte Denny Morawiak aus der Beratungswelt von McKinsey in die Welt der Unternehmensführung (seit 2020 als Chief Commercial Officer bei Ratepay). Dieser Modus-Wechsel hat Dennys Blick auf Arbeit und Führung komplett verändert. In diesem Podcast erzählt er, wie ihn diese neuen Erfahrungen geprägt haben, wie unterschiedliche Skill- und Will-Level von Mitarbeitern unterschiedliche Herangehensweisen erfordern und was für ihn gute Leadership ausmacht - ganz besonders auch in Krisenzeiten.
Donnerstags-Podcast: Hochsensible Scannerpersönlichkeiten haben es oft schwer, sich in der Unternehmenskultur durchzusetzen oder diese auch nur zu durchdringen. Oft werden sie als Gefühlskalte oder nervige Alles-Hinterfrager aufs unternehmerische Abstellgleis gestellt. Dabei haben solche Persönlichkeiten eigentlich die perfekten Eigenschaften, um in Unternehmen zu florieren. Davon ist auf jeden Fall Bettina Reuss überzeugt. In diesem Podcast erklärt die Expertin für hochsensible Scanner & Businesscoachin alles rund um diesen Persönlichkeitstyp.
Wie finde ich mein Leadership Playbook (in unsicheren Zeiten)?
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⚡️ Warum das wichtig ist
Diese Episode ist Pflicht für alle, die sich fragen, nach welchem Playbook sie ihr Team führen sollen und dies gerade in unsicheren Zeiten. Wir entwickeln darin nämlich ein situatives Führungsmodell auf Basis der Skill-Will-Matrix, sodass du auch bei unterschiedlichen Mitarbeitendensituationen verstehst, welcher Führungsansatz gerade am besten funktionieren könnte.
🧠 Joëls Learnings zum Leadership Playbook
Die Skill-Will-Matrix besteht aus vier Quadranten, indem auf der horizontalen Achse die Fähigkeiten einer Person (Skill) betrachtet werden und auf der vertikalen die Leistungsbereitschaft (Will) – daraus ergeben sich dann vier Quadranten:
High Skill, high Will: Idealzustand, in dem es dann um Empower und Support geht, d.h. viel Freiheit zu lassen und nur das Ziel vorzugeben, wo die Person selbst entscheidet, wie sie dahin kommt – hier gilt es, sicherzustellen, dass die Person nicht ausbrennt und ein typischer Fehler ist es, zu eng zu führen und zu demotivieren
High Skill, low Will: Hier geht es darum, wie ich intrinsisch motiviere (z.B. Karriere, Purpose, Geld, Kultur), weshalb wichtig ist zu fragen, wo die Person hin möchte ("Worin bist du gut und was gibt dir Energie?") und sie die Rolle schon mal ausprobieren zu lassen und sich darin zu beweisen – typischer Fehler: den falschen Motivationshebel zu nutzen oder denselben für alle
Low Skill, high Will: Diese Personen gilt es weiterzubilden und zu trainieren, was eine Aufgabe ist, für die man sich bewusst Zeit nehmen, viel unterstützen und Meilensteine definieren muss, sonst investiert man und merkt spät, dass es nicht reicht – typischer Fehler: eine Schwäche in eine Stärke wandeln wollen, stattdessen Schwächen hygienisch halten
Low Skill, low Will: Hier gilt "Manage-Out", sich also gezielt von der Person zu trennen und tendenziell entscheidet man dies häufig zu spät, dabei ist es eine Verantwortung der Führungskraft ggü. der Person, weshalb auch der Einbezug von Drittmeinungen und klare Meilensteine wichtig sind
🔮 Ausblick in die Zukunft
In Zukunft wird es wichtig sein, dass Führungskräfte sich bewusst machen, dass jede Person anders ist und sie sich die Zeit nehmen, um die richtigen Motivationshebel zu finden und die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Nur so können wir eine positive und produktive Arbeitsatmosphäre schaffen, in der jeder sein volles Potenzial entfalten kann und die zu einer wettbewerbsfähigen Unternehmensleistung führt.
Bist du eine hochsensible Scannerpersönlichkeit mit Vielbegabung?
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⚡️ Warum das wichtig ist
In etwa 15-20% aller Menschen sind hochsensibel, d.h. ihr Gehirn nimmt mehr Dinge und schneller auf, weil es an gewissen Filtern fehlt. Und davon sind 30% vielbegabt oder auch hochbegabt. Und bei manchen dieser Menschen kommt ein weiterer Faktor hinzu: eine Scanner-Persönlichkeit – die Fähigkeit super schnell und innovativ zu denken, gepaart mit einer extrem künstlerischen, erlebnisorientierten Lebensweise. Wer zu den hochsensiblen Scanner-Persönlichkeiten zählt, erfährt in dieser Folge also unglaublich viel über sich selbst, alle anderen lernen, wie sie die Eigenschaften dieser besonderen Menschen bei sich einbringen können.
🧠 Joëls Learnings zu Scannerpersönlichkeiten
Scannerpersönlichkeit: kann super schnell und innovativ denken, ist extrem künstlerisch sowie spaß-, erlebnis- und interessenorientiert und will immer das Big Picture bzw. die Sinnhaftigkeit der Tätigkeiten verstehen – hat jedoch auch Probleme mit Autoritäten, fängt viele Dinge an (liest z.B. meist mehrere Bücher gleichzeitig) und sobald verstanden wurde, wie diese funktionieren, geht das Interesse verloren
Hochsensibilität: Filter im Gehirn fehlen, wodurch 5x mehr Infos 5x schneller aufgenommen werden, man nimmt intensiver wahr und ist dadurch oft ein bisschen "Prinzessin auf der Erbse" (in Bezug auf Faktoren wie (Geruch, Licht, Geräusche usw.), bis hin zu Hellsichtigkeit (= können Verstorbene oder Teile davon sehen) – diesen Menschen sind Struktur und Ordnung super wichtig und sie sind sehr werteorientiert und gerecht
Die meisten hochsensiblen Scannerpersönlichkeiten sind ambivertiert (50% intro- und 50% extrovertiert) und typischerweise schnell und effizienzorientiert, wobei sie mit minimalem Aufwand das Maximum erzielen – dafür besteht die Gefahr von Burnout oder Boreout bei introvertierten Scannern, während extrovertierte ihren Beruf oft wechseln, weil sie sich schnell langweilen
Hochsensible Scanner konsumieren häufig viele Informationen zum Vermeiden von Gefühlen, die sie nicht spüren möchten und suchen daher viel im Außen – auch aus einem intrinsischen Bedürfnis nach Anerkennung und Wertschätzung, denn ein hochsensibler Mensch kennt oft die Probleme anderer Menschen besser als die eigenen und neigt dazu, sich selbst unter Wert zu verkaufen, weil häufig eine Selbstwertthematik aus dem Gefühl anders zu sein besteht
Es gibt zwei Gehirnsysteme: das Verhaltenshemmsytem, wo ich Dinge erstmal auf mich wirken lasse, ehe ich mich entscheide (= hochsensibel) und das Verhaltensaktivierungssystem, wo ich Langeweile vermeiden und Reize von außen möchte, um das Belohnungssystem zu aktivieren (= Scanner)
Wie lebe ich hochsensibilitätsausgerichtet? Räumlich sollte sich mit natürlichen Produkten umgeben und auf eine gewisse Umfeld-Hygiene geachtet werden, daneben braucht es viel Me-Time, also geistige Pausen und informationskonsumfreie Zeiten (z.B. Luftlöcher starren, vor sich hin denken) und bestimmte Meditationen (meditatives Gehen, körpergeführte Meditation, Kerzenmeditation), weil das Gehirn durch die höhere Verarbeitung wie beim Muskeltraining erschöpft
Hochsensible Scanner sind normalerweise hochgradig erfolgreich, weil sie genau die Future Skills aufweisen, die es braucht, um die gegenwärtig krassen Veränderungen gut verarbeiten zu können, sie streben ja immer nach Veränderung und sind damit perfekte Mitgestalter für den zukünftigen Arbeitsmarkt und können sehr visionär denken und verstehen gut, was in anderen Menschen vorgeht
Wie binde ich diese Menschen beruflich gut ein: Scanner benötigen eine ästhetische, schöne Ausstattung, kleine Büros, ein wertschätzendes Umfeld und einen Job, der inhaltlich absolut Sinn ergibt, sie sind besser für Startups als Konzerne geeignet und brauchen Ordnung und Struktur
🔮 Ausblick in die Zukunft
Das Bewusstsein um die Aspekte hochsensibel und Scanner wird deutlich zunehmen. Es handelt sich dabei um Überflieger, die für Unternehmen extrem viel bereithalten, heute aber oft noch als Störenfriede, Klugscheißer oder arrogante Besserwisser verkannt werden. Deren Potenziale richtig zu erschließen, bietet folglich ungemeine Potenziale.
🤩 Worauf du dich kommende Woche freuen kannst
📅 Di 20.02. | Lernende Organisation mit Martin Rabenau & Daniela Sievers von Signal Iduna
📅 Do 22.02. | HR zwischen Krise und Wachstum mit Friderike Schröder von Ratepay
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