Das kleine 1x1 für erfolgreiches Gründen | KW 12/24
Was du von Idee über Geschäftsmodell bis Team beachten solltest
🫶 Das waren die Podcasts der Woche
Dienstags-Podcast: Sie ist eine alte Bekannte von unserem Host Joel. Die Rede ist von Julia Derndinger. Julia berät seit vielen Jahren erfolgreiche Gründer:innen in ihren strategischen und unternehmerischen Herausforderungen. Sie hat selber mehrere Businesses gegründet und mit ihrem Accelerator-Programm steht sie frischen Entrepreneuren als Sparringspartnerin mit Rat und Tat zur Seite. Im Talk mit Joel deklinieren die beiden das kleine 1x1, welches du für eine erfolgreiche Geschäftsgründung beachten solltest.
Donnerstags-Podcast: Let's talk about money! Du versuchst immer noch, Talente mit Obst zu fangen? Heute erfährst du, wie es besser klappt.
Doch was bedeuten die ganzen Begrifflichkeiten wie Compensation und Benefits eigentlich? Wir zeigen dir, worauf du achten musst und geben dir einen kurzen Überblick über alles Wichtige. Damit du deinen Talenten wirklich etwas bietest und am Ende nicht auch noch ins Gender Pay Gap-Fettnäpfchen trittst. Außerdem mit dabei: Tarifverträge und ihre Auswirkungen aufs Gehalt, Mitarbeiterbeteiligungen an Unternehmen und die Risiken dieser sowie die Relevanz transparenter Gehälter & Co.
Das kleine 1x1 für erfolgreiches Gründen
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⚡️ Warum das wichtig ist
Ein Großteil aller Startups scheitern in den ersten vier bis fünf Jahren. Alleine die Konzentration auf diese minimalen Faktoren Geschäftsidee, Geschäftsmodell und Team können hier schon helfen, die Erfolgswahrscheinlichkeit zu erhöhen.
🧠 Joëls Learnings zum Gründer 1x1
Ideen sind nichts wert, sondern nur deren Umsetzung, deshalb sollten Gründer:innen mit so vielen (ausgewählten) Menschen wie möglich über die Idee reden, um ein Gefühl für die Nachfrage zu bekommen und ihre Anteilsverteilung nicht daran festmachen, denn die meisten Ideen sind nicht neu, sondern nur inkrementelle Verbesserungen
Die Geschäftsidee besagt "Was will ich machen?" und das Geschäftsmodell "Wie will ich damit Geld verdienen?", d.h. es geht darum, was ich bepreise und wer dafür bezahlt – Bsp. Businessclub: die Idee liegt darin, Menschen zu vernetzen und zu bilden, und das Geschäftsmodell kann dann in einer Mitgliedsgebühr, Eintritt zu Events oder Sponsoren liegen
Ideen sind gut zu haben, doch immer neue Ideen zu verfolgen, ist problematisch, dann trägt man die Ideen nicht über die Ziellinie und kommt nicht ins Ernten – wenn es ein Problem der Kund:innen löst, kaufen diese auch, irgendwann geht es also ans Verkaufen und es braucht nicht immer noch mehr Verbesserungen, wo ein Accountability Partner beim Fokussieren helfen kann
Die meisten Gründer:innen wollen gar kein Team haben (man gründet ja nicht, weil man gerne Teams führen will), wenn du aber eine Idee umsetzen willst, die größer als du ist, brauchst du "Erfüllungsgehilfen" und v.a. komplementäre Fähigkeiten, denn die schlimmste Gefahr ist, zu glauben, die/der smarteste im Raum zu sein oder sich ein Team und Ökosystem aufzubauen, das nicht gut genug ist
Umgang mit Teams: als erstes immer sich selbst verstehen (z.B. über Persönlichkeitstypen wie Analytiker, Teamplayer, Visionär, Macher), dann anerkennen und akzeptieren wie andere sind und sich überlegen, wie die Arbeit funktionieren kann, d.h. Klarheit schaffen und über Erwartungen sprechen
🔮 Ausblick in die Zukunft
In der Zukunft werden immer mehr Unternehmer:innen die Bedeutung des Austauschs von Ideen und der Zusammenarbeit mit komplementären Teams erkennen. Damit verbindet sich auch eine Verschiebung hin zu mehr Verantwortlichkeit und Fokus, um sicherzustellen, dass Ideen nicht nur generiert, sondern auch erfolgreich umgesetzt werden.
Compensation & Benefits 🤑: Womit gewinne ich die richtigen Mitarbeitenden?
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⚡️ Warum das wichtig ist
Der "War for Talent" ist vorbei, denn Talent hat gewonnen. Dadurch gibt es eine deutliche Verschiebung der Machtverhältnisse in Richtung Arbeitnehmer:innen, welche die Konditionen deutlich mehr verändern und diktieren können als es früher denkbar war. Dementsprechend empfiehlt es sich für beide Seiten, sich mit Compensation & Benefits auseinander zu setzen.
🧠 Joëls Learnings zu Compensation & Benefits
"Compensation & Benefits" bezieht sich auf das gesamte Paket an Vergütungen und Zusatzleistungen, das eine Arbeitgeberin seinen Mitarbeitenden bietet. Die "Compensation" umfasst dabei das direkte Einkommen, also Gehälter, Boni und Provisionen. "Benefits" sind zusätzliche Vorteile wie betriebliche Altersvorsorge, Gesundheitsversorgung, flexible Arbeitszeiten oder Weiterbildungsmöglichkeiten
Der Begriff "Total Rewards" hat sich im Laufe der Zeit als Alternative etabliert, da er eine umfassendere Sichtweise bietet und eine breitere Palette von Faktoren berücksichtigt, auch nicht-finanzielle Aspekte wie Arbeitsumgebung, Karriereentwicklungsmöglichkeiten, Unternehmenskultur, Work-Life-Balance und Anerkennung
Themen wie ESOP oder VSOP bringen zusätzliche Komplexität in das Thema, da sie in der Strukturierung sauber abgebildet werden müssen (um etwa keine Steuern durch Dry Income auszulösen) und auch dazu führen können, dass Mitarbeitende v.a. für das Vesting weiterer Anteile bleiben
Sollte man Gehälter offen legen? Personio legt seine Gehälter grundsätzlich nicht offen, für US Rollen müssen laut Gesetzgeber in den Stellenausschreibungen aber Gehaltsbänder stehen
🔮 Ausblick in die Zukunft
Was früher lediglich unter dem Thema "Gehalt" abgehandelt war, entwickelt sich immer mehr zum komplexen Gefüge – weshalb eine ganzheitliche Betrachtung im Sinne von "Total Rewards" wohl weitere Verbreitung finden wird. Und zumal auch der Aspekt des "Equal Pay" immer mehr Aufmerksamkeit erfährt, tun Unternehmen gut daran, sich in diesen Bereichen weiter zu entwickeln.
🤩 Worauf du dich kommende Woche freuen kannst
📅 Di 26.03. | Lernende Organisation mit Martin Rabenau & Daniela Sievers von Signal Iduna
📅 Do 28.03. | Unicorn 16: Kundenwertversprechen mit Florian Heinemann von Project A und Martin Schilling von TechStars
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